Wir leben gerne auf unserem Hof und wollten diesem Ort gerne weiterhin die Bestimmung geben, die er hatte: nämlich Lebensmittel herzustellen, die die Menschen in unserer Region benötigen. Aber mit ständig fallenden Preisen für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse und gleichzeitig steigenden Produktionskosten, kann man keine gute Qualität herstellen. Und das war unser Ziel. Dazu sehen wir den Wunsch vieler Menschen, sich ihre Lebensmittel beim Hersteller ihres Vertrauens zu kaufen. Doch wie, wenn man den gar nicht kennt?
Und so war nach einiger Zeit der Überlegungen, unsere Entscheidung für die Bio-Weidehaltung von Fleischrindern und eine Rindfleisch-ab-Hof-Vermarktung gefallen, die den Kern unserer Landwirtschaft bildet.
Einige Jahre später machen wir uns aktuell auf, einen Stall für Bio-Weide-Hähnchen zu bauen und die Giggerl wieder auf unseren Hof zu holen.
Insgesamt bewirtschaften wir auf dem landwirtschaftlichen Betrieb Hafning derzeit rund 67 ha Weiden, 35 ha Wiesen und Äcker, und gut 30 ha Wald. Wir versorgen rund 165 Fleischrinder und seit 2019 auch Hähnchen mit den Erträgen und erwirtschaften mit dem Wald den Hackschnitzel-Bedarf für die Beheizung der Gebäude sowie Bauholz und Schreinerware.
Rahmenbedingungen und Verbrauchergewohnheiten ändern sich ständig: gaben die Menschen 1950 in Deutschland noch rund 50% ihres Lohnes für Lebensmittel aus, sind es heute noch gut 10%, – nur 1/5 von damals. Auch wenn wir der Meinung sind, dass die Landwirtschaft derzeit keine besonders lukrative Branche ist, so sind wir überzeugt, dass guten Lebensmitteln mittelfristig die Zukunft gehören wird.
Diese Zukunft möchten wir mitgestalten, und für unsere Mitmenschen gute Lebensmittel herstellen und unseren Betrieb für die nächste Generation weiterentwickeln.
46 Jahre = 75% weniger Bauernhöfe
Wir alle bauen die Zukunft, die wir haben möchten...
1975: 905.000 Bauernhöfe, ca. 1 Mio
2001: 449.000 Bauernhöfe, ca. 500.000
2011: 294.000 Bauernhöfe, ca. 300.000
2021: 256.000 Bauernhöfe, ca. 250.000
Die Politik redet von regional einkaufen und 30% Öko-Anteil. Die Frage ist nur, ob Brasilien, Spanien, Portugal und Argentinien zukünftig als regional gelten, warum die deutschen Bauern in Massen aufgeben, und warum Landwirte wieder rückwärts von Öko auf konventionellen Betrieb umstellen.
Denn am Ende entscheidet nicht die Politik, sondern wir alle haben es mit unserer Kaufentscheidung in der Hand, wer uns in Zukunft ernährt und mit was.
Wir würden uns auf jeden Fall sehr freuen, wenn wir für Euch auch in Zukunft gute Lebensmittel erzeugen und Euch damit versorgen dürften.
Und so gemeinsam mit Euch unser aller Zukunft gestalten!