Wir vermarkten unsere Rinder alle direkt. Nur die Handelsspanne zum Endkunden ermöglicht uns so einen Mutterkuh-haltenden Betrieb auf Dauer zu etablieren.
Im Prinzip baut unser System dabei auf eine "solidarische" Landwirtschaft:
alle Kunden teilen sich ein Rind. Soldidarisch also in dem Sinne, dass sich nicht die einen zum Beispiel nur die Bratenstücke nehmen und die anderen nur das Suppenfleisch bekommen. So bekommen alle in den Mischpaketen die Haupt-Fleischpartien genau so, wie sich diese am Jungrind befinden.
Nur so können wir sicherstellen, dass am Ende eines Hofverkaufs nichts übrig bleibt.
Wie man auf dem Bild sieht, machen die Edelteile nur einen kleinen Teil des Rindes aus und so reicht das Filet leider nie. Daher bekommt man immer nur
1 kg je Bestellung so lange es reicht. Es ist quasi ein gelegentliches, besonderes Stück – so wie es das eben einmal früher war, als sich die Familie noch ein Rind geteilt hat.
Bei den zusätzlichen Bestellungen von Hack- und Suppenfleisch ist das ein wenig anders als bei den Mischpaketen aus Jungrindern. Die werden ja aus dem Fleisch unserer alten Kühe gemacht, und von denen schlachten wir naturgemäß nicht so viele, da sie meist 12-15 Jahre alt werden.
Hier könnten wir es eigentlich genauso machen, wie bei den Mischpaketen: wenn das Fleisch der Kuh weg ist, gibt es kein Hackfleisch mehr. Das würde aber heißen, wenn jemand 20 Kilo Hack bestellt, bekommen durchschnittlich 25 andere nichts, wenn einmal zu wenig da ist.
Aus diesem Grund haben wir uns hier die Lösung ausgedacht, dass wir für diesen Fall große Hackfleisch-Bestellungen kürzen (z.B. über 2 Kilo). Damit bekommen dann doch alle 26 Besteller etwas und nicht nur der eine.
Falls wir einmal keine Kuh zu einem Hofverkauf schlachten, werden nur Jungrinder geschlachtet. Von denen geht dann aber fast alles Hackfleisch in die Mischpakete. Von dem Wenigen, das übrig bleibt, kann man maximal 1 Päckchen zusätzlich zu einem Mischpaket bestellen.
Bestellen kannst Du sowohl 5 kg- Mischpakete als auch bestimmte einzelne Partien. Die Partien sind jeweils einzeln vakuumiert und beschriftet.
Das 5 kg-Mischpakete enthält folgende Partien:
Rouladen (4 St.),
Braten (2x ca. 0,9 kg),
Gulasch (ca. 0,5 kg),
Hackfleisch (2x ca. 0,5 kg),
Suppenfleisch (ca. 1 kg).
Das Mischpaket gibt es auch als Steak-Mischpaket-Variante: das unterscheidet sich vom Standard-Mischpaket nur dadurch, dass ein Stück Braten durch 4 Steaks ersetzt sind.
Folgende Partien kann man auch einzeln bestellen:
- Lende
- Gulasch (zu je 0,5 kg-Päckchen vakuumiert)
- Hackfleisch (zu je 0,5 kg-Päckchen vakuumiert)
- Suppenfleisch
- Spezialitäten (Backen, Herz, Zunge, Ochsenschwanz)
Pro Bestellung könnt Ihr zusammen mit einem Mischpaket auch folgende Partien bestellen:
- Filet, aufgrund großer Nachfrage je Bestellung nur max. 1 kg
- T-Bone-Steaks (max. 5 kg)
Nach einigen Versuchen bieten wir nun auch eine leckere Wurst an:
- Rinder-Salami (reine Rindersalami), in ca. 300g-Stange
- Streichwurst (mit Rind und Bio-Schwein), im 220g-Glas
- Lenden-Schinken, roh, geräuchert, ca. 400-500g- Stücke
- Chipolata, die „südländisch“ gewürzte Bratwurst, 8 Stück, ca. 600g
Du möchtest zu jeder Schlachtung informiert werden?
Dann trage Dich bitte in folgendem Formular für unseren E-Mail-Verteiler ein. Wir informieren Dich dann zu jeder Schlachtung und Du kannst bestellen, falls Du etwas möchtest.
Das Limousin-Rind ist bekannt für sein sehr zartes, saftiges Fleisch, feinste Marmorierung, seine Feinfaserigkeit und den geringen Kochverlust. Regelmäßig erhält es dadurch beste Bewertungen in der Blindverkostung durch Spitzengastronome und Lebensmittel-Institute.
Wie seit eh und jeh, entscheidet aber auch die Länge des Abhängens, wie zart ein Fleisch wird. Leider reifen heute viele Fleischprodukte nur noch wenige Tage, wie z.B. oft Wurst vom Discounter. Damit Ihr von uns nur bestes Fleisch bekommt, lassen wir Hafninger Weiderind daher lange reifen.
Die Haltung im Bio-Betrieb garantiert darüber hinaus ein Fleisch von Rindern, die bestes ökologisches Futter ohne Fungizide und Pestizide genossen haben und die z.B. durch die Weidehaltung über eine gesunde Konstitution verfügen.
Leider können wir nicht direkt auf unserem Hof schlachten, da wir keine EU-zertifizierten Schlacht- und Zerlegeräume haben, und das Bauen dieser für unsere kleine Landwirtschaft nicht wirklich wirtschaftlich wäre.
Daher haben wir uns für einen kleinen Bauernhof in der Nähe entschieden, wo die Familie zusätzlich eine Hofschlachterei betreibt. Die Familie hat selbst Rinder und geht unseres Erachtens daher anders mit den Tieren um.
Den Transport dorthin machen wir mit unserem Weidehänger, so ist das für unsere Rinder nichts besonderes: da sie bei uns von klein auf im Frühjahr auf die Weiden gefahren und dort zum Winterbeginn wieder geholt werden, verknüpfen sie den Transport mit etwas positivem und werden mit diesem Weidehänger am Vorabend zum Metzger gefahren und erst am nächsten Morgen betäubt und geschlachtet.
Wir haben es vorher einmal am örtlichen Schlachthof versucht, waren aber von der lauten und stressigen Verlade-Situation abgeschreckt. Dazu fehlte uns dort der Bezug des Personals zu den Tieren, der bei der Familie unserer kleinen Hofschlachterei eben gegeben ist, da sie selbst auch Rinder halten und entsprechend mit den Tieren umgehen.
Darüberhinaus können wir unsere Rinder dort auch lange abhängen, was in den großen Schlachthöfen nicht geht.
Zu Eurer Information: aufgrund gesetzlicher Vorgaben werden die Rinder in der Landwirtschaft von Claudia Fenzel gehalten und das Fleisch durch die Fenzel Claudia und Stefan GbR verkauft. (Nähere Informationen unter > Impressum)